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Musik der Biedermeier Epoche- Merkmale, Komponisten & Beispiele

Biedermeier ist ein Begriff, der heute in der deutschen Umgangssprache genutzt wird und jemanden beschreibt, der sehr konservativ ist oder auftritt. Mit dem Begriff Biedermeier ist eine Zeitspanne verbunden. Die Zeitspanne wurde früher als Literaturepoche bezeichnet und begann nach dem sogenannten Wiener Kongress im Jahr 1815. Die Zeitspanne umfasst die Jahre 1815 bis 1848 und fand ihr Ende in einer Revolution. Es wurden neue politische Richtungen abgelehnt. Die Politik wurde als uninteressant angesehen. In der Biedermeier Epoche standen Familie und Häuslichkeit im Vordergrund und die Menschen fühlten sich naturverbunden. Es wurde nach Harmonie gestrebt. Die Biedermeierzeit entwickelte sich parallel oder ähnlich der Romantik, die auf Freiheit von Kunst und Kultur setzt. Dazu zählt auch die Musik.

Biedermeier und die Romantik

Die Biedermeierzeit zwischen 1815 und 1848 steht für Schlichtheit und konservative Einstellungen. Dennoch gibt es auch besondere Seiten der Biedermeierzeit und Parallelen zur Romantik. Die Besonderheit der Biedermeierzeit wurde beispielsweise in Biedermaiers Liederlust um 1869 in der Sammlung von Ludwig Eichrodt (Dichter) beschrieben. Die Epoche wird auch als Vormärz in Österreich beschrieben (1815 bis 1848). Biedermeier kann als Ausdruck der zeitlichen Epoche verwendet werden oder auf die Kunst und Kultur eingehen, die auch nach der zeitlichen Epoche veröffentlicht wurde. Biedermeier wird auch als die Kunst und Kultur des Bürgertums bezeichnet. Die „Hausmusik“ wurde zu dieser Zeit populär und hat sich bis in andere Epochen gehalten. Auch Mode, Literatur und Innenarchitektur haben einen Biedermeier-Einschlag. Die Biedermeier Kunst und Kultur wird als konservativ verstanden. Biedermeier kann auch als „hausbacken“ verstanden werden. Biedermeier ist privat und privat ist idyllisch.

Biedermeier Musik und Kunst

Kunst und Kultur aus der Biedermeierzeit ist vor allem in der Landschaftsmalerei und in der Hausmusik zu finden. Während der Biedermeierepoche und auch in Anlehnung an diese wurden Genremalerei, Porträt- und Landschaftsmalerei vielfach eingesetzt. Die Hausmusik spielte eine große Rolle und die Musik dieser Zeit wird auch als Frühromantik bezeichnet. Die Musik der Biedermeierzeit war vom Volk für das Volk gemacht. Es wurde das Bürgertum als Bestimmungselement genutzt und zum ersten Mal zählte in der Musik die Meinung des Bürgers. In der Hausmusik dieser Epoche war das Klavier ein bestimmendes Instrument.

Kunstmusik, Schubert und mehr

Die Volksmusik der Biedermeierepoche trat in Wechselwirkung mit Kunstmusik und Libretto. Die Märchenwelt, ferne Länder und die Vergangenheit wurde mit Musik untermalt. Franz Schuberts Musik wurde im Bürgertum gespielt. Die Biedermeiertänze sind aus dieser Epoche sehr bekannt und wurden mit Franz Schubert untermalt. Ludwig van Beethovens Musik sollte ein Protest gegen Biedermeier sein und wurde dennoch vom Bürgertum auf Tanzveranstaltungen genutzt. Die Entwicklung des Walzers und der Wiener Walzermusik (Johann Strauß und Josef Lanner) geht auf diese Epoche zurück.

Biedermeier und die moderne Pop- sowie Klassikkultur

Die moderne Pop- und Klassikkultur ist auch heute noch durch Biedermeier-Einflüsse geprägt. So kommt die Volkstümlichkeit wieder und gehört zu den modernen Elementen der Musik in Deutschland. Die Biedermeier-Musik war damals selbstverständlich anders, aber Volksmusik, Schlager und Popmusik wird auch heute gerne im Familienkreis gespielt. Die Menschen Feiern gerne und sich ausgelassen sowie fröhlich. Die Menschen sind auch heute noch freiheitsliebend und tanzen sowie lachen gerne im Freundes- und Familienkreis. Das gemeinsame Singen gehört auf Pop- und Schlagerkonzerten quasi dazu. Die heutige volkstümliche Stimmung kann also im weitesten Sinne mit der damaligen Biedermeierzeit verglichen werden. Nur werden die heutigen Feiern mit Freunden und im Familienkreis nicht als konservativ angesehen.

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