Beeindruckende Lieder aus Belgien, die bis heute populär sind
Im Dreiländer-Eck liegend, findet sich in Belgien eine starke Vermischung unterschiedlicher Kulturen und Sprachen. Neben Französisch wird auch Niederländisch gesprochen, in manchen Teilen des Landes sogar Deutsch. Das Königreich beherbergt in seiner Hauptstadt Brüssel nicht nur das Europäische Parlament, sondern kann auch musikalisch mit eindrucksvollen Liedern aufwarten. Neben Jazz und Blues Lieder bietet Belgien auch Chansons, Volkslieder, Pop-Hits, Rocksongs, Hip-Hop, Metall-Songs, Dialektgesang oder traditionelle Lieder. Demzufolge existieren wahre Ikonen und Gesangstalente, die in Belgien, aber manchmal auch darüber hinaus einen Bekanntheitsstatus besitzen.
„De lichtjes van de Schelde“
„De Jodelende Fluiter“ ist ein recht alter Hit aus Belgien aus dem Jahre 1948. Vorgetragen wurde er vom Künstler Bobbejaan Schoepen. Noch bekannter ist sein komponierter und vom Niederländer Anton Beuving gesungener Ohrwurm „De lichtjes van de Schelde“. Fast jeder ältere Belgier kennt das Erfolgslied, das in Flandern zum Nationalgut zählt. Weiterhin erschienen Lvon Bobbejaan Lieder, wie „Je me suis souvent demandé“ und „Ich steh an die Bar und hat kein Geld“. Beide Songs zeigen auf, dass neben einem niederlänischen Einfluss auch Französisch und deutsche Aspekte in seinen Werken zu finden sind. Sein Mega-Hit „De lichtjes van de Schelde“ hat aber nicht nur in Belgien Kultstatus, sondern ist darüber hinaus auch in Holland bekannt. Hierdurch erfolgten zahlreiche Cover-Versionen anderer Künstler. Zuletzt wagte sich etwa 2014 Jan Alfons Constantijn De Smet von der flämischen Volksband De Nieuwe Snaar an eine Neuinterpretation zusammen mit Guido Belcanto. Auch Will Tura, ein Sänger aus Veurne in Belgien, der eigentlich Arthur Achiel Albert Blanckaert heißt, versuchte sich bereits 1977 an einer anderen Version sowie noch einmal 2011.
„Ik Wil deze Nacht in de Straten Verdwalen“
Belgien besitzt viele namhafte Künstler, die oft mit einem lachenden und einem weinenden Auge an ihre Lieder herangehen. Nostalgie verspüren die Belgier beispielsweise durch den Volkssänger Wannes Van de Velde. Der 2008 gestorbene Musiker gilt als Legende des Landes. Eines seiner populärsten Lieder war der Song „Ik Wil deze Nacht in de Straten Verdwalen“ aus den 70ern. Weiterhin überzeugte er mit „Mijn Mansarde“. Selbst in den 90ern schuf er noch einen weiteren Top-Hit mit dem Titel „De Brug van Willebroek“. International war er kaum bekannt, denn seine Lieder hatten die Eigenart in einem belgischen Dialekt vorgetragen zu werden. Häufig galt er zudem als Künstler beim Vortrag seiner Songs und war mit herkömmlichen Musikern nur schwer zu vergleichen.
Für diese Lieder war der Volkssänger Wannes Van de Velde bekannt:
- Ik Wil deze Nacht in de Straten Verdwalen
- Mijn Mansarde
- De Brug van Willebroek
„Quand on n’a que l’amour“: Chanson aus Belgien
Ein berühmter Sänger aus Belgien war dem Chanson verfallen. Jacques Brel starb bereits 1978, doch unvergessen ist für viele Belgier sein Lied „Quand on n’a que l’amour“. Es gilt als eines seiner ersten Hits, mit dem er über nacht berühmt wurde. Im Ohr blieben auch die Lieder seines letzten Albums mit den Titeln „Voir un Ami pleurer“ , „Le Bon Dieu“ oder „Les Marquises“.
Rock und Pop Songs aus Belgien
„Putain Putain“ ist eines von mehreren populären Liedern der belgischen, aus Brüssel stammenden Rock-Band TC Matic. Ebenfalls haben viele Belgier noch ihren Hit „Oh la la la“ im Ohr. Die Band feierte vor allem in den 80ern große Erfolge und ist heutzutage längst getrennt. Ihre Lieder leben aber in den Herzen der Belgier weiter. 1986 gründete sich die Band Vaya Con Dios. Als Leadsängerin trat Danielle Schoovaerts auch Dani Klein aus Belgien auf. Bekannte Lieder, die auch teilweise in Deutschland erschienen, sind beispielsweise „Weine nicht um Louie“ oder „Nah Neh Nah“ und das von 2004 stammende „Niemand kann dich zum Bleiben zwingen“ sowie „Les voiliers sauvages de nos vies“ von 2009. In den belgischen Pop-Himmel stieg auch Maurane auf, denn die Sängering lieferte Hits, wie „Les uns contre les autres – Toutes les mamas“ in den 80ern, „Différente quand je chante“ in den 90ern und zuletzt „Sous ces yeux-là“ im Jahre 2015 ab.